Das Gesundheitsamt des Kantons Graubünden stellt zwei Hotelbetriebe in St. Moritz unter Quarantäne. Die südafrikanische Variante des mutierten Coronavirus wurde dort festgestellt. Es soll sich um ein Dutzend Ansteckungen handeln. Es handelt sich dabei um Badrutt’s Palace. Beide 5-Sterne-Häuser, wie der «Tages-Anzeiger» berichtet.
In beiden Hotels, die unter Quarantäne gestellt worden sind, ordnete das Gesundheitsamt Massentests an, wie die Staatskanzlei Graubünden am Montagmorgen. Darüber hinaus werden in St. Moritz die Schulen sowie die Skischulen bis auf weiteres geschlossen. Auf dem gesamten Gemeindegebiet besteht neu eine Maskentragpflicht.
Das Bündner Gesundheitsamt ist laut eigenen Angaben besorgt. Die Virusmutation sei deutlich ansteckender als jene Variante, die bisher weltweit vorgeherrscht habe. Die im Oberengadin festgestellte Mutation ist die südafrikanische Variante, wie die Kommunikationsstelle Coronavirus des Kantons auf Anfrage bekannt gab.
Das Gesundheitsamt empfiehlt den Bewohnerinnen und Bewohnern sowie Gästen dringend, auf alle nicht notwendigen Kontakte mit anderen Personen zu verzichten. Die Abstands- und Hygieneregeln seien konsequent einzuhalten.
Ein Dutzend Fälle
Das gehäufte Auftreten des mutierten Virus wurde am Sonntagabend in St. Moritz festgestellt. Die Behörden schreiben von rund einem Dutzend Fälle. Die Flächentests für die Bevölkerung der Gemeinde St. Moritz werden am (morgigen) Dienstag durchgeführt.
Dank der aktiven Teststrategie und der Erfahrungen aus den Pilottests vom letzten Dezember sei es dem Gesundheitsamt möglich, rasch gezielt Massnahmen gegen die Ausbreitung des mutierten Virus in St. Moritz umzusetzen, hiess es weiter.
(sda/tdr)