Der Notverkauf der konkursiten Herstellerin von MBT-Gesundheitsschuhen, Masai Group International, an den Unternehmer Andy Chaw ist gestoppt. Der Erfinder der MBT-Schuhe, Karl Müller, hat dagegen Beschwerde am Bezirksgericht Winterthur eingereicht. Er will Patente und Markenrechte zurückkaufen.

Der Teil des Vertrags, bei dem es um den Erwerb der Markenrechte und der weltweiten Tochtergesellschaften gehe, sei noch nicht abgewickelt und noch nicht bezahlt, wie Müller in einem Interview mit dem «St. Galler Tagblatt» sagte. Mit der Beschwerde wurde dieser Teil des Vertrags vorläufig gestoppt, wie mehrere Medien berichteten.

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Erfindung sichern

MBT brauche nicht in erster Linie Geld sondern Leidenschaft, Spirit, Strategie, sagte Müller. Er wolle einen neuen MBT-Schuh bauen und in der Schweiz produzieren lassen. Andy Chaw habe er eine Zusammenarbeit für die Zukunft angeboten aber noch keine Antwort darauf erhalten. Zunächst müssen nun jedoch die Richter entscheiden.

MBT steht für «Masai Barfuss Technologie». Die Schuhe sollen ein Gehen ermöglichen, das dem Barfusslaufen gleichkommt. Karl Müller hat die Spezialsohle entwickelt, das Unternehmen aufgebaut und die Marke MBT 2006 an eine Investorengruppe verkauft. Anschliessend gründete Müller eine neue Firma.

Andy Chaws Masai International Ldt ist seit 2010 der Vertriebspartner von MBT in Asien. Der Unternehmer besitzt in Asien ein Ladenimperium für einige der grossen Namen unter den Sportschuhen.

(tke/sda)

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