Rückläufige Erträge, ein Verlust nach Wertberichtigungen und stark geschrumpfte verwaltete Vermögen – die Bank am Bellevue glänzt wenig. Die Dividende pro Aktie wurde aber nur leicht reduziert, womit die Rendite des Papiers 24 Prozent erreicht. Hauptprofiteur ist Grossaktionär Martin Bisang, der 7 der insgesamt 35 Millionen Franken erhält. Gezahlt wird mangels Gewinn aus den Reserven.

Bisang ist mit 20,4 Prozent Hauptaktionär. Urs Baumann, der Bisang per sofort als CEO ersetzt, will sich substanziell an der Bank beteiligen und dabei nicht nur Aktien als Lohn erhalten, sondern auch von den bisherigen Besitzern zukaufen. Zeichen für einen Rückzug von Bisang als Aktionär ist das nicht, denn nicht dieser werde seine Aktien verkaufen, sondern andere Gründeraktionäre, wie Bankinsider sagen. Bisang sagte, er wolle als Kunde und Aktionär weiter mit der Bank verbunden sein. Die Lust am operativen Wirken ist ihm aber offenbar vergangen.

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Gespräche mit Gründeraktionären seien im Gang, bestätigt Baumann, mit dem Kauf solle bis nach der Dividendenausschüttung vom 26. März zugewartet werden. Nach Auszahlung der Dividende sinkt der Kurs in der Regel, worauf er seine Aktien günstiger erwerben kann.