Es ist eine Besonderheit für die Schweizer Startup-Szene: Mit Mindmaze hat eine Jungfirma Anteile für mehr als eine Milliarde Dollar verkauft und wird damit Teil des legendären «Unicorn-Clubs». Darunter versteht man Firmen, deren Bewertung mehr als eine Millarde Dollar beträgt. Dazu gehören unter anderem Snapchat und Uber.

Vor zwei Wochen verkaufte Mindmaze weniger als ein Drittel seiner Anteile für eine Milliarde Dollar an die indische Hinduja Group, wie die Wirtschaftsseite «Economic Times» berichtet.

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Innovator der Medizintechnik

Mindmaze spezializierte sich auf Technik zur Rehablitation nach einem Unfall oder einem Hirnschlag. Die Firma verbindet dabei bildgebende Verfahren, 3D-Technik und Virtual Reality. Dadurch wird der Heilungsprozess des Patienten beschleunigt, weil er sich gewissermassen selber trainiert.

«Mindmaze will weltweit die führende Firma im neuromedizinischen Bereich sein», sagt CEO Tej Tadi. «Unsere Vision ist es, dass in fünf Jahren jedes Gerät einen Mindmaze-Chip beinhaltet.»

Die Firma ist ein Spinoff der EPFL und wurde innerhalb von drei Jahren zu einem der renommiertesten Schweizer Startups. Das Startkapital in der Höhe von 30.000 Franken erhielt Mindmaze durch das Schweizer Venture Kick Programm. Die Jungunternehner haben Standorte in Zürich, Lausanne und San Francisco und bisher nur 52 Angestellte.

 

Stefan Mair
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