Die «Basler Zeitung» (BaZ) meint es gut mit uns. Am 17. Juni druckt sie einen Artikel über das Hotel-Rating einer Konkurrenz-Zeitung ab und wundert sich, dass Basel in dieser Liste nicht vorkommt. Nicht einmal das schöne Basler Stadthotel «Teufelhof» wird darin erwähnt. Die Gastgeberin Monica Thommy nimmt es gelassen und meint gegenüber der BaZ: «Wichtig ist die Liste, die das Wirtschaftsmagazin BILANZ jeweils auf Anfang August herausgibt. Die BILANZ erreicht ein anderes Umfeld.» Sie sei seriös und fundiert.

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Wir danken für die Blumen und können Entwarnung geben. Der «Teufelhof» ist und bleibt top. Im aktuellen Rating 2004, das unser Hotelspezialist Claus Schweitzer mit gewohnter Akribie zusammengestellt hat, kommt das Haus auf Platz zwei der besten Stadt- und Businesshotels mit drei Sternen (siehe Artikel zum Thema «Hotel-Rating: Die Sieger und Verlierer im achten BILANZ-Hotel-Rating»).

Es war für BILANZ-Autor Marc Kowalsky ein vertrauter Gang. Am Vormittag des 1. Juli traf er den neuen ABB-Chef Fred Kindle im ABB-Hauptsitz in Oerlikon zum Gespräch. Kindle ist bereits der fünfte CEO in der kurzen Geschichte des schwedisch-schweizerischen Technologiekonzerns, und er ist der fünfte, der Kowalsky zum Interview empfängt. Diesmal wurde es ein Treffen der besonderen Art – Kindle hat noch kein eigenes Büro, geschweige denn einen eigenen Telefonanschluss in der Konzernzentrale, und Interviews gibt der Neue eigentlich auch keine. Der Grund: Offiziell tritt der ABB-Chef seinen Job am 1. September an; erst dann will er im ABB-Headquarter installiert sein und der Öffentlichkeit Red und Antwort stehen. Doch war er gewillt, für BILANZ eine Ausnahme zu machen und eine schöne Tradition fortzusetzen. Wir wissen das zu schätzen (siehe Artikel zum Thema «Fred Kindle: Der CEO des Technologiekonzerns ABB steht vor grossen Aufgaben»).

4. Juli: Die Nachricht kam um 19.12 Uhr, handschriftlich und per Fax. «Bezüglich Family-Offices kann ich Ihnen von meiner Seite aus gesehen mitteilen, dass die jeweiligen Vermögensverwaltungen von den Besitzern persönlich verwaltet werden. Der juristische Teil wird von unseren Hausanwälten abgedeckt.» Was der 80-jährige Multimillionär Karl-Heinz Kipp in leicht gestelztem Deutsch zu Papier bringt, ist kein Einzelfall und eine Kampfansage an die Gross- und Privatbanken. Immer mehr so genannte «ultra high net worth individuals» (Bankenkürzel UHNWI), Schwerreiche mit über 30 Millionen Dollar Vermögen, wenden sich von den Banken ab und übernehmen das Management ihrer Vermögen in Eigenregie im eigenen Family-Office. «Ab 500 Millionen Franken Vermögen lohnt sich dies in jedem Fall», sagt ein Exponent dieser verschwiegenen Gesellschaft, und das hat einen guten Grund: Ein eigenes Family-Office, bestückt mit hoch spezialisierten und oft bei den Banken abgeworbenen Experten für alle Fragen der Vermögensverwaltung, erwirtschaftet meist bessere finanzielle Resultate als jede Bank. Hinzu kommt: Wenn ein Problem auftaucht, zu dessen Lösung eine Bank beigezogen werden muss, wird wohl kein Geldhaus die Gelegenheit zum Kontakt mit einem UHNWI ausschlagen. «Wir spielen die Banken gegeneinander aus», sagt ein Family-Officer. In diesem Kreise der vermögenden Familien paart sich finanzielle Potenz mit dem Wissen um den eigenen Einfluss (siehe Artikel zum Thema «Family Offices: Die Geldmaschinen der Superreichen»).

Im letzten Teil unserer BILANZ-Serie über den Fifa-Präsidenten Sepp Blatter kommt es zu einem einmaligen Duell der Karikaturisten. Nico, der Starzeichner des Zürcher «Tages-Anzeigers», und BILANZ-Karikaturist Peter Gut bekamen beide den Auftrag, den streitbaren Walliser zu Papier zu bringen. Für Zeichner Nico ist Blatter kein Unbekannter: An der WM 1994 in den USA bekam er von Blatter den Auftrag, einen «Hollywood-Oscar» für die beste Mannschaft zu entwerfen. Der stilisierte Stürmer in der Fallrückzieher-Pose gefiel Blatter jedoch gar nicht. Vielleicht hat Nico nun mehr Glück (siehe Artikel zum Thema «Serie Sepp Blatter, Teil III: Wie ihn seine frühen Jahre stark gemacht haben»).