Die Urbanisierung ist einer der Megatrends des 21. Jahrhunderts: Immer mehr Städte werden zu Megacitys, zu Metropolen, in den Millionen Menschen rund um die Uhr von A nach B wollen. Um das gigantische Verkehrsaufkommen zu bewältigen, das mit der Verstädterung einhergeht, will Airbus in die Luft ausweichen. Am Autosalon in Genf präsentiert der Flugzeugbauer darum den Entwurf für ein «fliegendes Auto». Es ist das erste Mal, dass Airbus sein Konzept namens Pop.up der Öffentlichkeit zeigt, das gemeinsam mit Italdesign entstanden ist.

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In dem fliegenden Auto von Airbus haben zwei Personen Platz und wird mit Strom betrieben. Das Besondere: Es ist ein Hybridmodell. Nach der Idee von Airbus fährt das Auto die Insassen autonom gesteuert an spezielle Plätze, an denen sich das Flugmodul andockt und mit der Passagierkapsel zur Destination fliegt. Das Video zeigt, wie es funktioniert:

Airbus ist nicht der erste Hersteller, der über mobile Flugeinheiten für die Grossstadt nachdenkt. Google-Gründer Larry Page hat mehr als 100 Millionen Dollar in das Startup Zee.Aero investiert, das an solchen Lösungen arbeitet. Taxi-Dienstleister Uber hat im Vorjahr ein Paper herausgegeben, in dem ein On-Demand-Flugzeug skizziert wird.

Slowenisches Startup Aeromobil will bald Serienreife erlangen

Die einzige Firma aber, die bereits über das Stadium der Blaupause hinaus ist, ist das slowenische Startup Aeromobil. Die beiden Gründer Stefan Klein und Juraj Vaculík basteln bereits seit 1989 am fliegenden Auto. Der vierte Prototyp soll nun in zwei bis drei Jahren in Serie gehen.

Aeromobil verfolgt dabei einen Ansatz, der dem von Airbus nicht unähnlich ist. Mit Hilfe ausklappbarer Tragflächen verwandelt sich ein Fahrzeug in einen kleinen Flieger.

Wie das Aeromobil fährt und fliegt, sehen Sie hier im Video:

Redaktorin Caroline Freigang
Caroline Freigangschreibt seit 2019 für den Beobachter – am liebsten über Nachhaltigkeit, Greenwashing und Konsumthemen.Mehr erfahren