«Schützen Sie Ihre Kreditkarte», steht in der gestrigen Mail. «Bitte klicken Sie auf folgende URL, um die Anmeldung zu aktivieren. Dies muss innerhalb der nächsten 2 Tage erfolgen.» Wer den Link anklickt kam aber nicht auf die Seite der Viseca, sondern auf eine britische Website, die inzwischen bereits vom Netz genommen wurde.

Solche Betrugsveruche seien häufig, sagt Nadine Geissbühler, Sprecherin der Aduno Gruppe, zu der Viseca gehört. «Kunden melden uns jeden Tag mehrere neue Phishing-Mails.» Die Viseca informiert auf ihrer Website und bittet ihre Kunden darum, ihr diese E-Mails unverändert und umgehend weiterzuleiten. Anhand dieser konkreten E-Mails versucht sie, die entsprechenden Websites aus dem Internet zu entfernen. Grundsätzlich sollten Kunden davon ausgehen, dass keine seriöse Firma E-Mails verschicke, in denen eine Eingabe von persönlichen Daten oder Kreditkartendetails verlangt werden.

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Viseca zeigt sich kulant

Wer trotzdem einem verdächtigen Link gefolgt ist und Daten eingegeben hat, sollte so schnell wie möglich seine Karte sperren lassen. Obwohl die Viseca viel unternehme um die Kunden zu informieren und so Phishing zu verhindern, zeige man sich kulant, wenn jemand auf die Betrüger hereingefallen ist, erklärt Nadine Geissbühler. «Wer seine Sorgfaltspflichten einhält, hat nichts zu befürchten.» Bei jeder Monatsrechnung habe man 30 Tage Zeit die Abrechnung zu überprüfen und falsche Transaktionen zu melden.

Wenn man einem verdächtigen Link aus einer E-Mail gefolgt ist, ist es sehr wichtig den Computer auf Viren zu überprüfen. Häufig installieren solche Seiten ohne weiteres zutun Schadsoftware um weitere Passwörter oder andere sensible Informationen abzugreifen.