Villen mit Privat-Pool, Service in Vollendung, perfekte Strandlagen in Thailand und Vietnam: Dafür steht die Hotelgruppe Six Senses mit Hauptsitz in Bangkok. Zwölf Resorts gehören aktuell zur Gruppe, ein 13. öffnet in den nächsten Tagen auf den Seychellen. Ebenfalls im Portfolio: über 30 Spas – eines davon im Hotel The Alpina in Gstaad.

In der Schweiz plant die Gruppe aber noch mehr: Die Pläne für ein erstes Schweizer Six-Senses-Hotel konkretisieren sich. «Wir sind in den allerletzten Zügen für eine Präsenz in Crans-Montana», sagt Six-Senses-Präsident Bernhard Bohnenberger. Man hoffe, den Managementvertrag «sehr bald» unterschreiben zu können.  Wenn alles gut laufe, könne mit dem Bau im Frühling 2017 begonnen werden. «Eröffnung wäre dann auf die Wintersaison 2019/2020 hin», sagt Bohnenberger. Das Hotel in Crans-Montana soll als «Ski-in/Ski-out»Betrieb funktionieren, seinen Gästen also direkten Pisten-Zugang bieten. 

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«Schweiz bietet Sicherheit und höchste Qualität»

Die Schweiz-Ankündigung des Six-Senses-Präsidenten kommt in einer Zeit, da der alpine Tourismus in der Schweiz darbt. Quellmärkte wie Deutschland und England stocken, das chinesische Wachstums-Wunder ebenfalls.

Bohnenberger aber strotzt vor Optimismus: «Das Land bietet Sicherheit und höchste Qualität, es ist gut ereichbar. Wir versprechen uns sehr viel von einer Präsenz in der Schweiz.» Zudem könne man bei Six Senses auf «sehr loyale Gäste» zählen, «die uns in alle neuen Hotels nachfolgen». Man werde in der Schweiz ein Produkt liefern, «das sich deutlich abhebt von der Konkurrenz», ist Bohnenberger überzeugt. 

200 Gäste, 80 bis 100 Mitarbeiter

Die Hotelgruppe Six Senses, gegründet 1995, gehört mehrheitlich der US-amerikanischen Private-Equity-Gruppe Pegasus. Sie ist eine pure Management-Gesellschaft, die nicht selber in Hotelbauten investiert. Wer der Investor in Crans-Montana ist, will Bohnenberger nicht sagen. Nur so viel: Beim geplanten Objekt in Crans-Montana handelt es sich um 17 private Residenzen, mit je drei bis fünf Schlafzimmern, und 48 Suiten. Die ganze Anlage bietet Platz für 200 Gäste. Bohnenberger beziffert die Anzahl der Angestellten auf «80 bis 100». 

Experten veranschlagen die Baukosten auf 65 bis 70 Millionen Franken. Das scheint zu stimmen: «Unsere Objekte bewegen sich in dieser Grössenordnung», sagt Bohnenberger, der selber einen Bezug hat zur Schweiz: Als Jungspund absolvierte er einst einen Stage im Zürcher Hotel Baur au Lac

Andreas Güntert
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