Neben den typischen Eigenschaften eines Elektroautos bietet der EX30 eine breite Palette an Individualisierungsoptionen bei Motor und Antrieb. Standardmässig wird das Fahrzeug als Single-Motor-Version angeboten, soll jedoch die Reichweite von 340 auf 480 Kilometer erhöht werden, bietet sich die Extended-Range-Version an. Dafür wird anstelle der Standardbatterie eine 69-kWh-Batterie eingebaut. Darüber hinaus kann die Leistung von 272 PS auf 428 PS erhöht werden: dank der Twin-Motor-Performance-Option mit zwei Elektromotoren. Diese Kombination macht den EX30 zum schnellsten Volvo bisher. Mit einer Länge von 4,23 Metern ist er ausserdem das kleinste Volvo-SUV bisher.

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Sicherheit wird gross geschrieben

Jährlich ereignen sich mehrere Unfälle aufgrund sogenanntem Dooring – also wenn Autofahrende aussteigen und einen vorbeifahrenden Velofahrer erwischen. In den letzten fünf Jahren waren gemäss Pro Velo Zürich 9,4 Prozent der Velounfälle, die mit Schwerverletzten oder tödlich endeten, auf Dooring zurückzuführen. Åsa Haglund, die Sicherheitsexpertin von Volvo, dass der Volvo EX30 aufgrund dieser Gefahr mit Sensoren an den Seitentüren ausgestattet ist, die mit Licht und Ton angeben, wenn eine Velofahrerin in der Nähe ist.

Das Fahrzeug geht bereits Anfang September in Produktion, die komplette Montage erfolgt in einem Werk in Zhangjiakou, China. Das Auto steht auf der vom chinesischen Konzern Geely entwickelten Elektroplattform und teilt sich so die Technik mit dem Smart #1.

Zu den Verkaufserwartungen meint Francesco Speciale, Head of Commercial bei Volvo: «Ziel ist, das Auto global zu verkaufen.» Aufgrund der reduzierten Grösse und des Nachhaltigkeitsaspekts sehe er aber grosse Chancen in urbanen Gegenden Europas und Asien, hier besonders in Japan. Den amerikanischen Markt schliesst er aber trotz lokaler Beliebtheit von grossen Pick-up-Trucks nicht aus: «Besonders bei jungen Menschen wird das Auto sicher gut ankommen.» Das unter anderem wohl auch wegen der Preisgestaltung: Die Basisversion des EX30 gibt es für 36’800 Franken.

Nicht nur preislich erschliesst das Mini-SUV ein neues Segment für Volvo. «Es ist eine nachhaltige Erweiterung unserer Produktpalette», meint Helen Hu, Managing Director von Volvo Car Schweiz, am Rande des Launch-Events in Mailand. Bis 2030 will das Unternehmen vollelektrisch sein. In Dänemark und Norwegen verkauft der Autobauer bereits keine reinen Verbrenner mehr.

Die «Handelszeitung» wurde von Volvo zum Launch-Event des EX30 nach Mailand eingeladen.

Olivia Ruffiner
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