Die Zurich Insurance Group plant angeblich den Verkauf des Sachversicherungsgeschäfts in Südafrika und Marokko. Wie die Nachrichtenagentur Bloomberg am Freitag unter Berufung auf gut informierte Quellen berichtet, arbeitet die Zurich mit Finanzberatern zusammen am Verkauf dieser Einheiten. Allerdings seien die Verkaufsgespräche noch im Gange und noch keine Entscheide gefällt worden.

Die Verkaufsüberlegungen seien Teil der Bemühungen, das angeschlagene Sachversicherungsgeschäft wieder auf Kurs zu bringen, heisst es im Artikel weiter. Es werde geprüft, ob es für die Zurich das Beste ist, das Südafrika-Geschäft aus eigener Hand weiterzuführen, wird eine Zurich-Sprecherin im Artikel zitiert. Um einen Kommentar zu den Überlegungen abzugeben, sei es aber noch zu früh.

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Rückzug aus dem Nahen Osten

Bereits im November teilte die Zurich mit, dass sie sich im Rahmen der Portfolio-Überprüfung schrittweise aus Teilen des Schadenversicherungsgeschäfts im Nahen Osten zurückzuziehen wird. Lebensversicherungsprodukte wird die Zurich in diesen Ländern hingegen weiterhin anbieten.

Zurich hat gerade den Chef ausgewechselt. Nach Jahren an der Spitze ist Martin Senn vom Versicherungsthron gestiegen. Neuer CEO ist Mario Greco. Er wird sein Amt am 7. März antreten. Greco muss den Konzern mit einer Schrumpfkur wieder auf Kurs bringen. Wie die Zurich vor Wochenfrist angekündigt hat, will sie bis ins Jahr 2018 eine Milliarde Franken einsparen. 8000 Stellen fallen dem Programm zum Opfer, 750 davon in der Schweiz.

(awp/ise)