Francesco Schettino, Kapitän der 2012 vor der Insel Giglio verunglückten «Costa Concordia», will wieder an Bord des havarierten Kreuzfahrtschiffes. Der Kapitän bat bei der in Grosseto laufenden Gerichtsverhandlung, wieder an Bord des Kreuzfahrtschiffes gehen zu können.

Gerichtsgutachter, Richter, Staatsanwälte und Verteidiger werden am Donnerstag an Bord der «Costa Concordia» gehen. Ziel ist es, sich ein Bild von dem Ort zu machen, an dem sich Kapitän Schettino am Abend der Katastrophe aufhielt.

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Die möglichen Erkenntnisse sollen in den Prozess in der toskanischen Stadt Grosseto einfliessen. Sollte Schettino vom Gericht die Genehmigung erhalten, würde er erstmals seit der Havarie am 13. Januar 2012 wieder an Bord seines Schiffes gehen können.

Ermittlungen gegen Manager der Kreuzfahrtgesellschaft 

Unterdessen hat die Staatsanwaltschaft von Grosseto Ermittlungen gegen Manager der Kreuzfahrtgesellschaft Costa Crociere, Betreiberin der Costa Concordia, aufgenommen. Die Ermittlungen betreffen zwei Personen, berichteten italienische Medien.

Das Kreuzfahrtschiff war vor Giglio teilweise gekentert, nachdem es einen Felsen gerammt hatte. 32 der mehr als 4200 Menschen an Bord starben bei dem Unglück. Schettino muss sich seit Juli als einziger Angeklagter in einem Prozess verantworten.

(sda/dbe/sim)