Die Schweizerinnen und Schweizer freuen sich auf den dritten Lebensabschnitt, machen sich aber Sorgen über die finanzielle Absicherung im Alter. Das geht aus einer Studie von Axa Investment Managers Schweiz zur Einstellung der Bevölkerung gegenüber der beruflichen Vorsorge und der Pensionierung hervor. Bei der vom Marktforschungsinstitut GfS durchgeführten Umfrage unter 1200 Personen in der gesamten Schweiz zeigt sich, dass Handlungsbedarf besonders bei der finanziellen Absicherung von Frauen und den schlecht verdienenden Leuten besteht. Die im Rahmen der aktuellen Reformprojekte vorgeschlagenen Massnahmen zur Sicherung des Rentenniveaus stossen wie bereits bei früheren Befragungen auf unterschiedliche Akzeptanz. Rund vier von fünf Befragten sehen das freiwillige, steuerbegünstigte Sparen nach wie vor als die beste Variante. Auch Einzahlungen in die Pensionskasse vor dem 25. Lebensjahr und die Förderung von Teilzeitarbeit ab 65 Jahren erhalten eine hohe Zustimmung. Demgegenüber spricht sich nur jeder dritte Befragte für ein höheres Pensionierungsalter aus.

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Quelle: Axa Investment Managers
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Mit 61 Jahren in Rente

Die Pensionierung sehnt man sich speziell in den jüngeren Altersgruppen deutlich früher als beim heutigen Rentenalter von 64 Jahren für Frauen und 65 Jahren für Männer herbei. Für die Berufstätigen liegt das Wunsch-Pensionierungsalter durchschnittlich bei 61 Jahren. Im Ruhestand wünschen sich 70 Prozent der Befragten genügend Geld für Reisen und knapp die Hälfte möchte Wohneigentum erwerben. Männer schätzen die finanzielle Absicherung für den Ruhestand allgemein höher ein als Frauen. «Das Problem, dass Frauen in der beruflichen Vorsorge nach wie vor schlechter gestellt sind und die finanzielle Absicherung von Personen mit niedrigen Einkommen oft lückenhaft ist, muss dezidiert angegangen werden», sagt Werner Rutsch, Mitglied der Geschäftsleitung bei Axa Investment Managers.

Mehr Kapitalbezug 

Die gute Stimmung an den Börsen dürfte über die vergangenen zwölf Monate auch dazu beigetragen haben, dass im Vergleich zu den früheren Jahren wieder deutlich mehr Personen den Kapitalbezug bei der Pensionierung gewählt haben. 17 Prozent entschieden sich für die Barauszahlung des Altersguthabens, während 28 Prozent eine Mischung aus Rente und Kapitalbezug wählten. Zwei Fünftel der Befragten favorisieren die Auszahlung des Vorsorgevermögens in Form einer monatlichen Rente. Dabei tendieren vor allem gut verdienende Leute stärker zum Kapitalbezug als Personen mit einer niedrigen Kaufkraft oder einem Teilzeitpensum.

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Quelle: Axa Investment Managers