Nach dem zweiten Tourismusgipfel vom Sonntag unter Leitung von Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga zeichnen sich für den 8. Juni substanzielle Lockerungen für die Branche ab. Der Bundesrat diskutiert und entscheidet am kommenden Mittwoch.
Im Bernerhof trafen sich Bundespräsidentin Simonetta Sommaruga, die Bundesräte Alain Berset und Guy Parmelin sowie Mitglieder der Verwaltung mit zahlreichen Vertretern der Tourismusallianz. Sommaruga erklärte im Anschluss an das Treffen gegenüber der Nachrichtenagentur Keystone-SDA, letztlich wollten alle Beteiligten das Gleiche: «Wir haben Lust auf einen schönen Sommer.» Es brauche aber noch Anpassungen.
«Ab dem 8. Juni wird sehr viel stattfinden können», zeigte sich der St. Galler CVP-Nationalrat Nicolo Paganini, Präsident des Schweizer Tourismus-Verbandes, optimistisch. Gastrosuisse-Präsident Casimir Platzer hatte nach dem Treffen den gleichen Eindruck. Vom Bundesrat sei das klare Signal gekommen, dass er den Tourismus am nächsten Mittwoch nicht enttäuschen werde.
Ziel des zweiten Treffens war es, mit der Branche die Wege zu besprechen, wie erholsame Ferien in der Schweiz möglich werden. Im Vorfeld waren sich die Verbände einig, dass am 8. Juni die Campingplätze und Bergbahnen oder auch die Schifffahrt definitiv öffnen können müssen.
Planungssicherheit für die Branche
Ein erster Gipfel mit den Touristikern hatte am 26. April stattgefunden. Mit dabei waren 11 Tourismusverbände und die Marketingorganisation Schweiz Tourismus. Dabei wurden Lockerungen für den 8. Juni ins Auge gefasst.
Er diente zudem dazu, der Branche eine gewisse Planungssicherheit zu geben. Der Schweizer Bevölkerung sollen Sommerferien im Inland schmackhaft gemacht werden.
SAC-Hütten, Jugendherbergen, Hotels und Gastrobetriebe dürfen seit dem 11. Mai wieder offen haben, Campingplätze jedoch nicht. TCS und Swisscamps fordern seit Wochen die sofortige Öffnung. Bergbahnen und Schiffe fahren ebenfalls noch nicht.
(sda/mlo)