IWG ist der grösste Betreiber von Anbieter von Bürodienstleistungen weltweit. Nun erwäge das Unternehmen, sein Geschäft in Kanada zu verkaufen, heisst es aus informierten Kreisen.
Dabei geht es darum, Büroflächen, welche IWG unter den Marken Regus und Spaces in Kanada betreibt, zu verkaufen sowie neue Coworking Spaces zu eröffnen.
Bereits vor einigen Wochen kündigte der Konzern mit Sitz in Zug an, seine internationalen Geschäfte teilweise verkaufen und Franchise-Verträge – ähnlich wie in der Hotelbranche – abschliessen zu wollen. So will das Unternehmen vom Nachfrageboom nach flexiblen Büroräumen profitieren.
IWG ist an der Londoner Börse mit einem Wert von 3,7 Milliarden Pfund (4,5 Milliarden Franken) kotiert. Der britische Sender «Sky News» berichtete, dass IWG sein US-Geschäft in einer separaten Firma auslagern und an der New Yorker Börse kotieren wolle.
Internationale Pläne
Die Pläne in Kanada könnten sich zwar noch ändern, doch im April kam es zu einer ähnlichen Transaktion in Japan. TKP kaufte für umgerechnet 390 Millionen Franken 130 Coworking Spaces der Marken Regus, Spaces und OpenOffice.
Nun könnte IWG in anderen Ländern ähnliche Deals anstreben. Ein Sprecher des Unternehmens wollte sich dazu jedoch nicht äussern.
Die steigende Nachfrage nach vollausgestatteten Büros mit flexibler Anmietung hat das rasche Wachstum des IWG-Konkurrenten We Work angekurbelt, der gerade ein IPO plant. IWG ist in den vergangen Jahren international expandiert. 2014 kaufte das Unternehmen die Marke Spaces, welche auf Millennials abzielt.
In Kanada betreibt IWG Büroflächen von über drei Millionen Quadratmetern an 133 Standorten in Toronto, Vancouver, Montreal und weiteren Städten.
(bloomberg/mlo)