Als 2012 in der Euro-Krise die akute Gefahr eines Auseinanderbrechens der Gemeinschaftswährung bestand, machte man das vor allem an einer Grösse fest: am Unterschied der Renditen von zehnjährigen Staatsanleihen Italiens zu jenen von zehnjährigen Staatsanleihen Deutschlands.

Dieser sogenannte Spread ist jüngst erneut stark angestiegen. Noch zu Beginn dieses Jahres belief sich der Unterschied auf 1,3 Prozent, bis zum Mittwoch ist er auf beinahe 2,5 Prozent angestiegen. An den Märkten wurde deshalb heftig darüber debattiert, was die Europäische Zentralbank (EZB) hier zu tun gedenke. Am Mittwoch berief sie dann eine Notsitzung ihres Entscheidungsgremiums unter dem Vorsitz von Präsidentin Lagarde ein. Die Botschaft lautete, wir nehmen uns des Problems an. Das alleine hat die Lage etwas beruhigt. Der Spread ging wieder auf 2,2 Prozent zurück.

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