Der operative Gewinn (EBITDA) legte um knapp 16 Prozent auf 1,069 Milliarden Franken zu, womit das Rekordergebnis vom Vorjahr noch einmal und erstmals die Milliardengrenze übertroffen wurde. Die entsprechende Marge ging hingegen wie von Geberit vorausgesagt um 10 Basispunkte auf 30,9 Prozent minim zurück, da der Umsatz im Vergleich zum EBITDA noch einen Tick stärker zugenommen hat.

Hauptsächlich verantwortlich für die deutliche Zunahme des Betriebsgewinns sei das ausserordentliche Volumenwachstum, teilte Geberit am Mittwoch mit. Negativ haben dagegen die massiv angestiegenen Rohmaterialpreise sowie die markant höheren Energie- und Frachtkosten zu Buche geschlagen. Diese Effekte seien indes durch reguläre und ausserordentliche Preiserhöhungen teilweise kompensiert worden.

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Erneute Erhöhung der Dividende

Der Reingewinn zog gar um knapp 18 Prozent auf 756 Millionen Franken an. Hier wirkten sich nebst dem höheren operativen Ergebnis auch ein besseres Finanzergebnis positiv aus. Die Dividende soll entsprechend um 1,10 Franken auf 12,50 Franken je Aktie erhöht werden. Das wäre seit 2011 die elfte Dividendenerhöhung in Folge. Mit den vorgelegten Zahlen hat Geberit die Erwartungen der Analysten in etwa erreicht.

Bereits im Januar wurde der Umsatz bekanntgegeben: Er kletterte um knapp 16 Prozent auf 3,46 Milliarden Franken in die Höhe. Die Verkäufe lagen damit auch deutlich über dem Niveau von 2019 und erreichten einen neuen Rekordstand. Im vierten Quartal beschleunigte sich gar das Wachstum gegenüber dem dritten.

Das laut Geberit "ausserordentliche" Umsatzwachstum war auf einen coronabedingten positiven Basiseffekt, einen Lageraufbau in der Bauindustrie sowie auf Marktanteilsgewinne zurückzuführen. Ausserdem ist die Neigung der Menschen zu Investitionen in die eigene Wohnung angesichts der andauernden Pandemie noch immer hoch. Geberit nennt dies den "Home-Improvement-Trend".

Im Ausblick auf das Geschäftsjahr 2022 zeigt sich Geberit noch wenig konkret. Die nach wie vor bestehenden erheblichen Unsicherheiten in Bezug auf die Covid-Pandemie, die instabile geopolitische Situation sowie generell die fehlende Visibilität würden einen Ausblick sehr schwierig machen, heisst es. Deshalb werde auf einen Ausblick verzichtet.

Entsprechend der Strategie sollen die Geschäftsprozesse kontinuierlich optimiert und auch 2022 weiterhin hohe Margen und ein starker Free Cashflow erzielt werden.