Die Schweiz sei besorgt über die zunehmenden Spannungen an der ukrainischen Grenze sowie die Gefahr einer allfälligen militärischen Eskalation, hiess es beim EDA auf die Anfrage der Nachrichtenagentur Keystone-SDA.

Eine Empfehlung zur Ausreise sei zum jetzigen Zeitpunkt jedoch verfrüht, so das EDA weiter. Eine Evakuation der Botschaftsmitarbeitenden sei "zum jetzigen Stand" nicht vorgesehen. Die Lage werde laufend analysiert. Bei einer Änderung der Einschätzung der Sicherheitslage würden die Reisehinweise angepasst.

Partner-Inhalte
 
 
 
 
 
 

Schweizer Staatsangehörige mit Wohnsitz im Ausland sollen sich laut EDA bei der zuständigen Schweizer Botschaft oder beim zuständigen Schweizer Konsulat anmelden. Die Botschaft in Kiew habe die bei ihr registrierten Mitbürgerinnen und Mitbürger angemessen informiert.

Reisende können demnach ihre Reisepläne auf der Online-Plattform "Travel Admin" des EDA erfassen. Sollte sich die Lage in der Ukraine verschlechtern, habe das EDA somit die Möglichkeit, die registrierten Schweizer Staatsangehörigen umgehend zu erreichen.

Das EDA habe von der Einschätzung der USA Kenntnis genommen und nehme sie ernst, hiess es weiter. Der Nationale Sicherheitsberater von US-Präsident Joe Biden, Jake Sullivan, hatte am Freitag alle Amerikaner in der Ukraine aufgefordert, das Land zu verlassen.

Nach den Warnungen der US-Regierung vor einem möglicherweise bevorstehenden russischen Angriff haben bereits unter anderem die USA, Deutschland, Grossbritannien, Dänemark, Lettland, Estland, Israel, die Niederlande, Neuseeland und Australien ihre Staatsbürger zur Ausreise aufgefordert.