Konkret liege der von Adecco erstellte Fachkräftemangel-Index rund 22 Prozent unter dem Vorjahreswert. Die Dynamik lasse sich laut der am Donnerstag veröffentlichten Auswertung damit erklären, dass einerseits die Anzahl offener Stellen (-8 Prozent) gesunken sei und andererseits eine Zunahme an Stellensuchenden um 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen sei.

KI-exponierte Berufe leiden

In einigen Berufszweigen sei die Lage aber immer noch angespannt. So habe der hohe Bedarf an gut ausgebildetem Personal im Gesundheitswesen kaum nachgelassen. Gesucht seien immer noch insbesondere Fachärzte, Pflegefachkräfte oder Apotheker. Und auch auf dem Bau, im Maschinenbau und in der Elektrotechnik-Branche werde Personal gesucht.

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Derweil herrscht in den meisten Berufsgruppen laut Adecco bereits ein Fachkräfteüberangebot. So etwa bei Büro-, Verwaltungs- und kaufmännischen Fachkräften sowie bei ICT- und Informatikberufen. «Beide Gruppen gelten laut aktuellen Studien als besonders stark gegenüber KI exponiert», heisst es dazu.

Mit Blick auf die einzelnen Sprachregionen zeige sich in der Deutschschweiz eine stärkere Entspannung des Fachkräftemangels als im Rest der Schweiz. Im deutschsprachigen Teil habe der Fachkräftemangel um 23 Prozent und in der lateinischen Schweiz um 17 Prozent abgenommen und liege damit leicht unter dem Niveau von 2019.