In den Monaten Januar bis Juni sanken die Verkäufe um 9,8 Prozent auf 429,6 Millionen Franken, wie Mobilezone am Freitag mitteilte. Dabei wurde das Ergebnis durch den starken Franken leicht negativ belastet. Zu konstanten Wechselkursen wäre der Umsatz nur um 8,4 Prozent gesunken.
Beim Betriebsgewinn (EBIT) gab es ein Minus von 9,8 Prozent auf 23,8 Millionen Franken. Die entsprechende Marge war mit 5,5 Prozent um 0,1 Prozentpunkte tiefer als im Vorjahreszeitraum.
Unter dem Strich ging der Reingewinn auf 17,6 Millionen von 19,0 Millionen Franken zurück. Das Unternehmen hat die Vorjahreszahlen aufgrund von Änderungen der Rechnungslegungsgrundsätze leicht nach unten angepasst.
Mit seinen Zahlen hat das Unternehmen die Erwartungen der Analysten im AWP-Konsens beim Umsatz klar verfehlt, jedoch beim Betriebsgewinn leicht übertroffen.
Umbau in Deutschland belastet
Die Umsätze in Deutschland sanken in Franken um 9,9 Prozent auf 308 Millionen. Der Rückgang sei vor allem auf tiefere Volumen im Bundle-Geschäft zurückzuführen. Durch die Neuausrichtung des Geschäfts auf ertragsreichere Bereiche konnte jedoch im Online-Geschäft die Profitabilität pro Vertrag im Vergleich zum zweiten Halbjahr 2024 gesteigert werden, heisst es.
Der EBIT sank auf 8,2 Millionen von 11,3 Millionen Franken. Die Marge verschlechterte sich um einen halben Prozentpunkt auf 2,7 Prozent.
Etwas besser liefen die Geschäfte in der Schweiz. Nach eigenen Angaben war es das «beste erste Halbjahr der Unternehmensgeschichte», obwohl der Umsatz um 7,3 Prozent auf 125 Millionen Franken zurückging. Als Grund nannte das Unternehmen vor allem die verstärkte Marktentwicklung hin zu SIM-only Vertragsabschlüssen. Der EBIT stieg jedoch um 0,5 Millionen Franken auf 15,6 Millionen an. Die entsprechende Marge verbesserte sich sogar um 1,3 Prozentpunkte auf 12,5 Prozent.
Zuversichtlich für zweites Halbjahr
Für 2025 hält das Unternehmen an seiner Prognose fest. Demnach soll der EBIT zwischen 53 und 60 Millionen Franken liegen. Die Geschäftsentwicklung der letzten Wochen im Schweizer Retailgeschäft und die Stabilisierung der Volumen in Deutschland stimmten das Management zuversichtlich. Zudem ist auch die Vergleichsbasis zum schwachen zweiten Halbjahr 2024 tiefer.
Für die Schweiz erwartet das Unternehmen eine höhere EBIT-Marge 12,5 bis 13,0 Prozent, nach bisher 11,0 bis 12,0 Prozent. Für Deutschland wurden die Margenerwartungen dagegen auf 2,8 bis 3,3, von 3,0 bis 3,5 Prozent leicht herabgesetzt.
Zudem zeige auch das Geschäft als virtueller Netzbetreiber (im Fachjargon MVNO) weiterhin ein starkes Wachstum. So soll die Kundenbasis für Abos auf 480'000 zunehmen, von bisher erwarteten 444'000. Geringer ausfallen sollen die Investitionen ohne Kundenakquisitionskosten. Diese sollen nur noch bei 6 Millionen Franken liegen, nach bisher veranschlagten 10 Millionen.