Der Konzern rechnet für das Geschäftsjahr 2025/26 nun mit einem Nettogewinn von umgerechnet 5,51 Milliarden Franken (1,05 Billionen Yen), was in etwa dem Vorjahr entspricht. Der operative Gewinn soll um 22 Prozent auf 1,43 Billionen Yen steigen.

Hauptgrund ist der enorme Erfolg des neuen «Demon Slayer»-Animationsfilms. Das neue Kapitel «Infinity Castle» füllt seit August in Japan und seit September weltweit die Kinos. In Japan wurde der Film zum zweiterfolgreichsten aller Zeiten - übertroffen nur vom vorherigen «Demon Slayer». Analysten sehen darin ein Zeichen, dass Animation kein Nischenformat mehr ist.

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Neben diesem Hit, der bei Sony im Segment «Musik/Animation» verbucht wird, läuft auch das Geschäft mit Bildsensoren gut. Sony liefert diese unter anderem an Smartphone-Hersteller wie Apple sowie an Kameraproduzenten. Der operative Gewinn dieser Sparte stieg im zweiten Quartal um 50 Prozent. Zusätzlich profitiert Sony vom schwachen Yen.

Mehr Playstation-Verkäufe

Im Filmsegment bleibt das Unternehmen hingegen vorsichtig: Wegen schwacher Ticketverkäufe im zweiten Quartal rechnet Sony mit stagnierenden Ergebnissen. Die Studios befänden sich in einer Übergangsphase ohne grosse Blockbuster.

Im Gaming-Bereich, der rund ein Drittel des operativen Gewinns ausmachen soll, erwartet Sony leicht höhere Verkäufe der Playstation 5. Die Konsole wurde in den USA wegen Zöllen teurer, doch die Belastung fällt geringer aus als befürchtet. Experten betonen die starke Marke Playstation, die ihr Angebot an Online- und PC-Spielen weiter ausbaut. Die PS5 nähert sich jedoch dem Ende ihres Produktzyklus. Eine PS6 wurde bisher nicht angekündigt. Rückenwind könnte 2026 der Start von «Grand Theft Auto VI» bringen.