Von Januar bis September gingen bei Sulzer Bestellungen im Wert von 2,78 Milliarden Franken ein, wie der Konzern am Mittwoch mitteilte. Dies entspricht einem Minus von 1,2 Prozent. Der Rückstand auf das Vorjahr hat sich damit zuletzt etwas reduziert. Im ersten Semester ging der Auftragseingang noch um 2,4 Prozent zurück.

Das Geschäft mit kleineren Projekten sowie das Aftermarket- und Basisgeschäft der Divisionen Flow und Services seien zwar kontinuierlich gewachsen. Bei gewissen grösseren Projekten hätten sich die Entscheide der Kunden aufgrund der unsicheren Wirtschaftslage jedoch verzögert, heisst es. Das habe sich in der grössten Division Flow leicht und in der Division Chemtech erheblich ausgewirkt.

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Division Service wächst am schnellsten

So lag der Auftragseingang bei Flow mit 1139 Millionen Franken um 2,3 Prozent unter dem Vorjahreswert. Generell sei die Division solide gewachsen, heisst es in der Mitteilung. Die Verschiebung von Grossaufträgen habe jedoch das Geschäft beeinträchtigt.

Gewachsen ist hingegen der Bestellungseingang der Division Services, konkret um gut 13 Prozent auf 1106 Millionen. Zugelegt hat die Division insbesondere in den Regionen Amerika sowie Europa, Naher Osten und Afrika (EMEA).

Chemtech hingegen leidet weiter unter der Schwäche in China sowie unter einer gedämpften Nachfrage nach Mass Transfer Komponenten und Service-Dienstleistungen. Ins Gewicht fiel zudem auch hier die Verschiebung von Grossprojekten. Der Auftragseingang lag nach neun Monaten bei 533 Millionen Franken und damit gut 20 Prozent unter dem Vorjahr.

Die bisherigen Prognosen für das Gesamtjahr werden bestätigt. Demnach wird weiterhin eine währungsbereinigte, organische Zunahme des Bestellungseingangs zwischen 2 und 5 Prozent und des Umsatzes von 5 bis 8 Prozent erwartet. Die EBITDA-Marge dürfte auf über 15 Prozent steigen (VJ 12,4%).

Sulzer zeigt sich unter anderem wegen der Division Chemtech zuversichtlich. Das zunehmende Interesse nach Biopolymeren, Carbon Capture oder Sustainable Aviation Fuel verspreche positive Aussichten für das kommende Jahr.