Als sie in den weissen Sportboliden einsteigt, rutscht ihr langer Rock hoch, weil der Beifahrersitz so tief liegt. Sie zieht den Rock wieder runter, setzt die Sonnenbrille auf das zusammengebundene Haar und sagt: «In Schwarz hätte der Wagen mehr Stil.» «Soso», denkt der Fahrer und schaut nach vorne auf die leere Strasse. «Bereit?», fragt er. Sie nickt, er tritt aufs Pedal, sie schreit: «Spinnsch!» Einen Augenblick später steht der Tacho auf 100. Sie schnappt nach Luft: «Das ist ja abartig! Meine Sonnenbrille ist nach hinten gespickt.» 

Wer im Porsche Taycan Turbo S beschleunigt, warnt die Mitfahrer besser vorher. Der Elektrosportler ist ein weiterer Beweis dafür, dass Fahrspass mit Strom erzeugt und nicht mit Benzin verbrannt wird. Bereits seit dem Jahr 2013 macht Tesla das auf Schweizer Strassen klar. Die Beschleunigung im Model S Performance ist wie Achterbahn fahren. Im neuen Taycan Turbo S fühlt sich die Tempoerhöhung noch brutaler an, wie ein Kampfjet, in 2,8 Sekunden auf 100.

Kaum ein Verbrennungsmotor kann da mithalten. Auf der Fahrt durch städtisches Gebiet zieht der Bolide so eindringliche Blicke auf sich, dass die Beifahrerin mehrmals zu lachen beginnt, halb verlegen, halb belustigt. Sie schaut jetzt nicht mehr nach draussen, sondern auf das Armaturenbrett, entdeckt den zweiten Bildschirm vor ihr, der sich automatisch initialisiert, wenn der Beifahrersitz besetzt ist. «Kann ich da jetzt Netflix schauen?» Nein, (noch) nicht, aber der Bildschirm ist unabhängig von jenem auf der Fahrerseite verwendbar. 

Porsche-Fraktion gegen Tesla-Jünger 

«Wie ist der im Vergleich zum Tesla?» fragt sie. In einem Facebook-Post antworten die Leute emotional auf die Frage und bleiben mit ihren Voten meist an der Oberfläche: «Der Tesla ist einfach hässlich» oder «beim Anblick am liebsten die Augen auskratzen» gehörten zu den bissigeren Kommentaren der Porsche-Fraktion. Die Tesla-Jünger kontern: «Porsche ist ein Auto für frustrierte alte Männer» und «Der Taycan sieht aus wie zwei Autos, die einander verschlingen, der Vorderteil passt nicht zum Rest».

«Die sind ja wie verfeindete Fussballfans», kommentiert die Beifahrerin. «Was findest du?», fragt sie. Der Porsche hat ein edleres Interieur. Im Vergleich zum Tesla wertiger, mit echtem Leder ausgestattet. Das Lenkrad vermittelt das Gefühl, dass es gestreichelt werden will. Natürlich bietet Porsche auch ein veganes Interieur als Option, Tesla sowieso. 

 

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Fahrspass wird mit Strom erzeugt und nicht mit Benzin verbrannt.