Terroristen, Drogenhändler, Oligarchen: Viele von ihnen stehen auf der gefürchtetsten Blacklist der Welt. Sie werden von der US-Regierung als «Specially Designated Nationals and Blocked Person» («besonders benannte Staatsangehörige und gesperrte Personen», kurz: SDN) vermerkt. Wer auf dieser Liste landet, der ist international de facto erledigt. Keine Bank, die Geschäfte in den USA macht, gibt den Betroffenen ein Konto oder lässt diese noch auf ihre Vermögenswerte zugreifen. Und niemand darf mit ihnen handeln, ohne harte Strafen zu riskieren.

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Auch Schweizerinnen und Schweizer sowie Personen mit Schweizer Wohnsitz und hiesige Firmenniederlassungen finden sich auf der schwarzen Liste der USA. Die sogenannte SDN-Liste umfasst auch jene Personen und Unternehmen, die von den Russland-Sanktionen erfasst sind. Vereinzelt bestehen die Sanktionen bereits seit der russischen Annexion der Krim 2014. Das Office of Foreign Assets Control (Ofac) des US-Finanzministeriums setzt diese um. Seit Putins Grossangriff auf die Ukraine haben die Amerikaner die SDN-Liste deutlich verlängert. Zahlreiche Namen sind insbesondere in den vergangenen 15 Monaten dazugekommen. Zwischen Februar 2022 und Mai 2023 haben die USA 24 Schweizer Personen sowie 16 Schweizer Firmen sanktioniert.