Eigentlich wäre die Nachricht, welche Novartis im April verbreitet hat, kaum der Rede wert. Schliesslich gehören Restrukturierungen zum Alltag grosser Organisationen. So auch beim Basler Pharmariesen. Neu tritt Novartis nicht mehr mit einer Pharma- und einer Onkologie-Geschäftseinheit auf, sondern mit einer allumfassenden Pharma-Einheit, die sämtliche Therapiegebiete umfasst. Neu ist zudem, dass der Pharmabereich in zwei geografisch getrennte Vertriebsorganisationen aufgeteilt worden ist. Das Unternehmen erhofft sich durch den Umbau, bis in gut zwei Jahren mindestens 1 Milliarde Dollar an Betriebskosten zu sparen. Dafür fallen auch in der Schweiz viele Stellen weg, wie heute bekannt wurde. 

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Aufhorchen im ganzen Umbaulärm liess schon im April eine Personalie, die es durchaus in sich hat: Chefin der vergrösserten Pharma-Einheit wird Marie-France Tschudin. Die 51-jährige Schweizer Managerin ist seit 2017 bei Novartis und sitzt seit 2019 in der Konzernleitung. Und ab sofort ist sie nicht nur die wichtigste und mächtigste Managerin bei Novartis, sondern wahrscheinlich auch die wichtigste und mächtigste Managerin der Schweizer Wirtschaft.

Marcel Speiser Handelszeitung
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