Bundesrat Johann Schneider-Ammann sprach von einem Ereignis von «wirtschaftshistorischer Bedeutung»: Das war, als er am 6. Juli 2013 in Peking seine Unterschrift unter das erste bilaterale Freihandelsabkommen eines westlichen Staates mit China setzte. Die Schweiz habe seit 1950 immer als erstes Land Kontakte mit dem Riesenreich geknüpft. Der Freihandelsvertrag sei nur das letzte, wenn auch das wichtigste Glied in dieser Kette, erklärte der frühere Wirtschaftsminister im damaligen Freudenrausch.

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Der Freihandelsvertrag gilt als grösster Erfolg in der achtjährigen Amtszeit des damaligen Bundesrates.

Gut sieben Jahre nach seiner Inkraftsetzung droht dem Abkommen aber die schleichende Verödung. China hat die anstehende Überprüfung des Abkommens auf Erneuerungsbedarf unlängst auf Eis gelegt, obwohl der Vertrag Anpassungskontrollen im Zweijahrestakt vorsieht.