Das Jahr 2005 war für Roger Federer eine Offenbarung. Er gewann Wimbledon und die US Open. Und er kaufte sich eine Jura-Kaffeemaschine. Im selben Jahr traf er eine Entscheidung, der ihn auf den Weg zum Milliardär brachte. Fortan sollten nicht seine Eltern Werbeverträge abschliessen, sondern ein professionelles Management, die Agentur IMG, wo ihn der studierte Politologe Tony Godsick betreute. Dieser witterte das Potenzial und machte sich mit seinem Kunden selbstständig. Die Erfolgsbilanz des Duos ist eindrücklich, Federer ist kürzlich zum Dollarmilliardär aufgestiegen, der erste aus dem Tennissport.

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«Hör zu, Roger, du kommst aus einem kleinen, aber grossartigen Land mit wunderbaren globalen Marken», antwortete Godsick im «Tennis Magazin» auf die Frage, wie er den Baselbieter auf Goldkurs gebracht habe. Er durchforstete die Werbeverträge und räumte auf. Weg mit dem Milchverarbeiter Emmi und der Treuhandgesellschaft Atag. Auch die Uhrenmarke Maurice Lacroix passte nicht recht ins Portfolio, also zahlte er eine Millionensumme für den vorzeitigen Ausstieg und unterschrieb bei Rolex, was ihm 10 Millionen Dollar jährlich einbringen sollte.