Was monatelang fast schon gebetsmühlenartig als «strategische Überprüfung» angekündigt wurde, ist, na ja, eine ziemliche Untertreibung. Heute Morgen hat CS-Chefsanierer Ulrich Körner News präsentiert, die an Dramatik kaum zu überbieten sind. Es ist ein Umbau an allen Ecken und Enden, und zwar unter höchstem Handlungsdruck.

Angekündigt hat er den Abbau von 9000 Arbeitsplätzen, dazu die radikale Neuausrichtung auf die Vermögensverwaltung. Es geht aber auch um eine neue Machtverteilung im Aktionariat, in dem künftig die Saudis das Sagen haben; zuvorderst die Nationalbank Saudi-Arabiens und daneben der saudische Olayan-Clan. Mit dem Staatsfonds aus Katar mutiert die einst stolze Zürcher Kommerzbank zu einem globalen Vermögensverwalter mit Kerneigentümer in Nahost.

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