Das Solarunternehmen Meyer Burger war jahrelang der Liebling der Schweizer Anlegerschaft. Die Ausgangslage war attraktiv und weckte Emotionen: Da kämpft ein kleiner David – ein PV-Hersteller aus Thun BE - gegen den mächtigen Goliath aus China. Nun musste der Solarpanel-Bauer seine Produktion einstellen, ein Totalabschreiber für die Investoren droht. Es sind diese vier Gründe, die zum Debakel führten.

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Mal Hüst, mal Hott in der Chefetage

Einer Firma kann man viel zumuten. Gerichtsklagen, Chefwechsel, Personalabbau, aber nicht alle paar Jahre einen abrupten Strategiewechsel wie bei Meyer Burger Technology. Bis 2019 setzte die Firma auf Präzisionsmaschinen zur Herstellung von Solarmodulen, etwa hochpräzise Bandsägen für die Wafer-Produktion, dann stand plötzlich das B2C-Geschäft im Visier, indem man für die Endkundschaft Zellen und Module fabrizierte und an Hausbesitzer vermarktete.