Nichts ist SVP-Vormann Ueli Maurer lieber als ein richtiger Weltkonzern. Mächtig und global soll er sein, den Hauptsitz in der Schweiz haben, dazu zwei, drei Fabriken und eine umtriebige Forschungsabteilung. Und profitabel soll er sein, Spitzenlöhne zahlen – und brav Steuern abdrücken. Und am allerliebsten soll die Firma grad noch bei Dritten Steuern im Auftrag des Fiskus eintreiben.

Unter den 500'000 Schweizer Firmen sind es Roche, Nestlé, Novartis, UBS und Zurich, die perfekt in Maurers Beuteschema passen. Sie drücken alljährlich Hunderte Millionen an Ertragssteuern in der Schweiz ab und sie sammeln obendrein für den Fiskus Milliarden bei ihren Kunden und Lieferanten ein. Und überweisen dieses Geld pflichtschuldig den Behörden. Finanziellen Aufwand für diese Topfkollekte von Verrechnungssteuern, Mehrwertsteuern und Quellensteuern haben die Schweizer Steuerbehörden keinen. Ein Glücksfall für Maurer.

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