Die beiden grossen US-Anbieter Bird und Lime bauen in der Schweiz schon kurz nach ihrem Start das Angebot für E-Scooter stark aus. Bird, im Herbst mit 60 E-Scootern gestartet, bewegt aktuell eine Flotte um 200 E-Trottinetts in Zürich. Seit dem Start hätten Bird-User 16 000 Kilometer zurückgelegt, teilt das Unternehmen mit. Konkurrent Lime beziffert die aktuelle E-Trottinett-Flotte in Zürich auf 350 Stück, man sei im September in Basel gestartet und sei «in Gesprächen mit weiteren Städten», sagt Estuardo Escobar, Geschäftsführer von Lime Schweiz zur «Handelszeitung».

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Erste Auswertungen des letzten halben Jahres zeigten, dass in der Schweiz «viele die Geräte nutzen, um von einem Meeting ins nächste zu fahren, um vom Bahnhof zum Büro zu gelangen oder um zu den Stosszeiten dem Gedränge im ÖV zu entrinnen. An guten Tagen registriere man bis zu zwölf Fahrten pro E-Scooter, «bisher wurde in Zürich eine Strecke von ungefähr 300.000 Kilometern zurückgelegt», so Escobar.

Mobility sieht Probleme

Obwohl Verleihsysteme von elektronischen Trottinets boomen, will sich die Schweizer Sharing-Pionierin Mobility nicht daran beteiligen. Mobility setzt ein Fragezeigen zur Rentabilität und sieht Probleme bei Vandalismus, Diebstahl und Verschleiss der E-Trottinetts. «Zudem besteht die Gefahr, dass Fahrzeuge wild parkiert werden und dass das Wetter eine Nutzung erschwert oder verunmöglich», so ein Mobility-Sprecher. Zu viele Angebote auf einmal vorwärts bringen zu wollen, sehe man bei Mobility als «nicht zielführend». Ganz ausgeschlossen sei eine Lancierung auf längere Frist hingegen nicht: «E-Trottinetts wären für uns ein zweiter Schritt, der jedoch innert kurzer Frist umsetzbar wäre.»

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