Apple hat nicht lange gefackelt und seine Drohung wahr gemacht: Das Entwicklerkonto des «Fortnite»-Herstellers Epic Games wurde gekündigt, nachdem Epic eine Klage gegen Apple eingebracht hat und nicht klein beigab. Apple hat daraufhin den Gaming-Hersteller von einem seiner wichtigsten Distributionskanäle für sein umsatzstärkstes Computerspiel «Fortnite» verbannt.

Der Rechtsstreit hat mittlerweile ein internationales Ausmass erreicht und geht weit über den Streit mit Apple hinaus. Die Rebellion, die der US-Spielehersteller anzettelte, geht nicht mehr nur ihn was an, sondern sämtliche Anbieter, welche eine App und In-App-Käufe über Apple oder Google vertreiben, etwa den Musikstreamingdienst Spotify, die Spieleplattform Steam, E-Book- und Hörbuchhändler. Es geht um Marktanteile – und um viel Geld. Der Disput hat das Potenzial, zum Präzedenzfall für eine Milliardenbranche zu werden – nicht nur für die Gaming-Industrie.

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