Kennen Sie den Film «Groundhog Day»? Darin erlebt ein Fernsehreporter immer wieder den gleichen – anstrengenden – Tag. So in etwa fühlen sich derzeit die News zur Grossbank Credit Suisse an. Einmal mehr eine Gewinnwarnung, und einmal mehr wegen der Investment-Bank. Dieses Mal ist die Konjunktur schuld.

Seit Jahren verursacht die Hochrisikosparte mehr Verluste als Gewinn. Weshalb die Credit Suisse dieses Geschäft so umfangreich betreibt, wo doch das Universalbanken-Geschäft und die Schweizer Vermögensverwaltung viel rentabler und weniger riskant sind, kann schon längst niemand mehr rational erklären. Ist es der Stolz? Sind es die gutverdienenden Manager in der Sparte selbst?

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Wenn Konjunktur und Marktlage wirklich der Grund für die weiterhin schlechten Ergebnisse sind, wie die Bank behauptet, besteht wenig Grund für Hoffnung. Denn die Zeiten – Krieg, Inflation, Covid-19 – bleiben unsicher. Es wäre höchste Zeit für einen radikalen Umbau.

Michael Heim Handelszeitung
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