Er ist der Herr über das Central. Wenn Gianluca Giuliano will, stehen sechs Tramlinien und eine Buslinie still, denn er verantwortet die Marti-Baustelle am Zürcher Nadelöhr. Vom Startschuss bis zum Ende begleitet er den Umbau des ehemaligen Schweiz-Hauptsitzes der Schroders-Bank. Er organisierte den Abbruch, leitete eine Schadstoffsanierung ein, als Asbest zwischen den Wänden auftauchte, und dokumentiert nun jeden Schritt des Neubaus. Und daneben lenkt er den Verkehr.

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Steil ist seine Karriere. Giuliano lernte Maurer und malochte auf dem Bau, während andere aufs Gymnasium gingen. «Damals war eine Lehre auf dem Bau verpönt», erinnert sich der 32-Jährige. Neidisch sei er auf diejenigen gewesen, die einen akademischen Weg einschlagen konnten. Mit seinen Noten hatte es nicht gereicht. Statt mit Laptop hantierte er mit Mörtel und Backsteinen.