Tausende Käuferinnen und Käufern standen gemäss in den sozialen Medien veröffentlichten Fotos und Videos Schlange in den Städten von Melbourne über Hongkong bis Rom und London, um eine der neuen Uhren zu ergattern. Für die Kollektion spannten die Luxusuhrenmarke Omega mit dem für eher günstige Uhren bekannten Brand Swatch zusammen.

In Zürich, Bern und auch am Hauptsitz der Swatch-Gruppe in Biel BE kam es laut Medienberichten zu Aufläufen von hunderten von Menschen. Die Uhrenfans warteten teils währenden Stunden und über Nacht, bis die Verkaufsgeschäfte am Morgen öffneten, um einen der begehrten Zeitmesser zu erhalten.

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Der Aufmarsch der Uhrenfans sorge für einigen Trubel. In Mailand beispielsweise musste die Polizei einschreiten, nachdem Uhrenkunden teile einer Strasse blockierten. An mehreren Orten wurden die Uhren teils für das drei- oder vierfache des eigentlichen Kaufpreises von rund 250 Franken gleich weiterverkauft. In vielen Geschäften waren die neuen Uhren im Nu ausverkauft.

Kauf beschränkt

Die Lancierung der sogenannten Bioceramic Moonswatch Kollektion sei ein "unglaublicher Erfolg, der alle Erwartungen übertroffen hat", teilte die Swatch-Gruppe am Samstag mit. Sie beschränkte das Kauflimit zunächst auf eine Uhr pro Person. In den kommenden Wochen soll die Uhr weiter in den Geschäften erhältlich sein. Gemäss Swatch handelt es sich nicht um eine limitierte Auflage.

Angelehnt ist die neue Uhr an den Omega-Kult-Chronografen "Speedmaster". Bei diesem handelte es sich um die erste Uhr, die auf dem Mond getragen wurde und darum auch "Moonwatch" genannt wird. Das neue Einsteigermodell von Omega und Swatch ist um ein Vielfaches günstiger als das Omega-Original.

Mit dem neuen Einsteigermodell verbindet die Swatch-Gruppe Luxus und Alltagsaccessoire. Das Unternehmen hofft damit auch, weiter wachsen zu können. Nach einem pandemiebedingten Einbruch erholte sich der Uhrenmarkt insbesondere im günstigeren Preissegment zunächst nur langsam. Insgesamt ist Swatch aber trotz globalen Unsicherheiten im vergangenen Jahr zweistellig gewachsen. Der Umsatz stieg nach dem Einbruch des Vorjahres um rund einen Drittel auf 7,31 Milliarden Franken.