Es ging fast schon gesittet zu und her, beim Rücktritt von Sergio Ermotti. Während Vorgänger aus Anmassung vom Acker mussten (Peter Wuffli) oder die Verantwortung für einen Milliardenbetrug in London übernahmen (Oswald Grübel), lief Ermottis Abgang ohne schrilles Nebengeräusch ab. Zumindest nach aussen.

Hinter den Kulissen freilich entfaltete sich Ende 2019 ein Power-Game, und zwar auf oberster Konzernstufe. Ermotti hatte seine Vorstellung: Er wäre gern im Frühling 2020 – just an seinem sechzigsten Geburtstag – als CEO zurückgetreten. Um ein Jahr später als VR-Präsident der Grossbank durchzustarten.

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