Mehr Glamour geht nicht. Ein Gebäude wie eine Luxusjacht, vertäut im Mercuriushaven von Amsterdam. Auf Etage drei die Kommandozentrale von Daniel Grieder. Hier präsentierte er Besuchern mit seiner ihm eigenen Passion den digitalen Showroom; der erste in der Modewelt, den er gegen alle Bedenkenträger durchgesetzt hat. Per Klick liess er dort auf den Touchscreen Farben und Accessoires auf die virtuellen Models assortieren. Kleiderbügel, Laufstege, Umziehkabinen, Warenlager, das sind in Grieders Augen Restanzen aus der Prähistorie.

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Nun zieht der Vordenker der Branche eine Adresse weiter. Weg von Amsterdam, von den Mega-Screens. Weg von Tommy Hilfiger, jener Marke, die er in seiner sechsjährigen Regentschaft neu erfunden hat. Künftig wird er an der Dieselstrasse im schwäbischen Metzingen wirbeln. Dort, eingeklemmt zwischen Alko Metallguss, Auto-Pflege-Zentrum und RSG Kunststoff-Recycling, hat der deutsche Nobelschneider Hugo Boss sein Hauptquartier aufgeschlagen. Für Grieder ist es ein Wechsel, der nicht nur wegen des eher rustikalen Ambiente höchst gewöhnungsbedürftig ist.