Grösser und leistungsstärker als alles, was die Menschheit bisher an Raketen erfunden hat: Am Montagnachmittag sollte im texanischen Boca Chica die 120 Meter hohe Starship-Rakete von Elon Musks Weltall-Unternehmen Space X starten.

Aufgrund technischer Probleme musste der Start verschoben werden. Die Folge: Einmal mehr Überstunden für die Frau, die immer etwas im Schatten von Elon Musk steht: Gwynne Shotwell, Präsidentin und COO von Space X.

Ihre Raketenliebe erwachte spät

Elon Musk und Gwynne Shotwell – die Rollen sind im Raketen-Business klar verteilt. Er tweetet, sie schuftet. Er entscheidet genialisch-bauchgefühlig, sie datengestützt. Beim Raumfahrtunternehmen hält zwar Elon Musk den CEO-Titel, die tatsächliche Arbeit aber wird von Gwynne Shotwell verrichtet.

Die Präsidentin und COO sorgt dafür, dass Space X gut über die Rampe kommt. Und dass Raketen erst dann abheben, wenn wirklich alles safe ist.

Der Spruch, wonach hinter jedem starken Mann eine starke Frau steht, mag auf Erden veraltet sein, aber bei Space X hat er seine Richtigkeit. Wer, bitteschön, handelte denn die Verträge mit der Nasa aus? Wer kümmert sich um Vertrieb und Recht, um Marketing und Produktion? Richtig, es ist die Frau aus Evanston, Illinois, 59.

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Rangliste

Als Gwynne Shotwell vor 21 Jahren – angeworben von Elon Musk himself – bei Space X eintrat, war das Unternehmen noch winzig. Im ewigen Mitarbeitenden-Einstiegs-Ranking gilt die heutige COO als Employee Number 11. Mittlerweile beschäftigt Space X mit Hauptsitz im kalifornischen Hawthorne rund 12 000 Angestellte.

Andreas Güntert
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