Zwei heimische Startups gehen die grossen Fragen des Klimawandels an und sind in ihren Feldern weltweit führend - und ihre Technologie basiert auf den Ideen desselben ETH-Professors, bei dem die Gründer studiert haben: Dieses Dreieck hat das Potenzial, von Zürich aus das Klima zu retten. 

Die beiden Gründer von Climeworks, Christoph Gebald und Jan Wurzbacher, haben sich an der ETH kennengelernt und beide bei Professor Aldo Steinfeld studiert und den Doktortitel erworben. Sie können mit ihrer Technologie Kohlendioxid aus der Luft filtern und im Boden endlagern, oder Unternehmen für technische Zwecke zuliefern – ein Weg, das gefährliche Treibhausgas CO2 dauerhaft der Atmosphäre zu entziehen.

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Erst im Frühjahr schloss Climeworks eine gigantische Finanzierungsrund ab, sammelte 600 Millionen Franken ein und arbeitet an der Ausweitung der Technologie im industriellen Massstab. 

Das zweite Startup, Synhelion, kann aus CO2 und Wasserdampf mit der Zuführung grosser Hitze das sogenannte Synthesegas herstellen, das zu einem synthetischen Rohöl und letztlich zu Benzin, Diesel oder Kerosin weiterverarbeitet werden kann; die Swiss und die Lufthansa werden bald von Synhelion solches Flugbenzin beziehen und erste Versuche starten. Auch die beiden Gründer von Synhelion, Gianluca Ambrosetti und Philipp Furler, lernten sich über Furlers Zeit als Forscher bei ETH-Professor Steinfeld kennen. Er amtet bis heute als wissenschaftlicher Berater bei Synhelion.

Steinfelds Technologie-Vision kombiniert die beiden Ansätze zu einem geschlossenen Kreislauf: CO2 wird aus der Luft geholt und kann dann von Synhelion zu Synthesegas und letztlich zu Treibstoffen umgewandelt werden. 

Wie das alles technisch funktioniert, und wie weit die beiden Startups bereits sind in ihrem Prozess der Industrialisierung und welche Geldgeber sie gefunden haben, lesen Sie in der Titelgeschichte der neuen BILANZ: Die Klimaretter.

Dirk Ruschmann
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