Bei Online-Marktplätzen wie Tutti, Ebay und Co. kann ich alles anbieten: ausrangierte Möbel, nicht mehr benutzte Elektrogeräte und altes Kinderspielzeug. Einfach wegschmeissen ist ja keine Lösung. Wäre erstens schade und zweitens schlecht für meine Ökobilanz. Und so springen sogar noch ein paar Franken raus. Kein Wunder, dass ich ein Power-Anbieter bei Online-Marktplätzen bin.

Doch das Erfolgserlebnis wird häufig getrübt. Denn das Prozedere ist ziemlich nervig und vielfach sind Leute ohne Manieren dabei. Biete ich etwas an (einen Sessel zum Beispiel), kommt sogleich per Mail die Frage: «Ist der Sessel noch zu haben?» Am liebsten würde ich antworten: «Nein, ist verkauft, die Anzeige ist nur so zum Spass online!» Bin aber stets höflich und sage: «Jaja, ist noch zu haben.»

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Blöd sind auch diejenigen, die grosses Interesse anmelden, sogar die Ware sofort haben wollen, sich dann plötzlich aber nie mehr melden. Ebenso peinlich, wenn jemand wegen ein, zwei Franken noch handeln will.

Kürzlich hatte ich mal wieder etwas abzugeben: einen Auto-Kindersitz. Diesmal wollte ich jedoch meine Nerven schonen. Also habe ich dem Sitz einen grossen «Gratis»-Zettel verpasst und ihn vor die Haustüre gestellt. Alles komplett offline sozusagen. Es war ein grosser Erfolg. Nach zehn Minuten war der Sitz weg.