Erstens: Zinsen

Bei einem Vergleich der gewünschten Hypotheken geht es in erster Linie um die Höhe der Zinsen. Schliesslich bestimmen die Hypothekarzinsen die Höhe der zukünftigen Hypothekarkosten. 

Achtung: In Vergleichen werden in der Regel Richtzinsen angegeben. Die effektiven Zinsen können in Abhängigkeit zu Ihrem Einkommen, Ihren Ausgaben und weiteren Faktoren aber tiefer oder höher ausfallen. Es handelt sich also häufig nur um «Schaufensterpreise».

Eine gute Hypothekenzins-Übersicht bietet der Vergleich des unabhängigen Online-Vergleichsdienstes moneyland.ch.

Zweitens: Möglichst viele Angebote anschauen

Viele Schweizer Bankkunden entscheiden sich immer noch ohne Vergleich für das erstbeste Hypotheken-Angebot. Dieser Fehler kann sie teuer zu stehen kommen.

Vergleichen Sie die Hypo-Angebote von möglichst vielen Anbietern. Dazu können Banken, Versicherungen und Pensionskassen gehören. Vergessen Sie auch Online-Hypotheken nicht, die häufig besonders günstige Zinssätze haben.

Drittens: Nicht nur der Hausbank vertrauen

Viele Bankkunden lassen sich vom Berater ihrer Hausbank einlullen. Nicht wenige Kunden lassen sich ohne Weiteres überzeugen, dass sie beim Bankberater oder der Bankberaterin an der richtigen Adresse sind. 

Vergessen Sie aber nicht: Auch wenn der Berater ein netter und überzeugender Typ ist, heisst das noch lange nicht, dass Sie bei ihm das beste Angebote erhalten. Ein kurzer Blick auf den Hypothekenvergleich auf moneyland.ch hilft Ihnen, das erhaltene Angebot mit dem aktuellen Marktangebot abzugleichen. 

Viertens: Nicht nur Vermittlern vertrauen

Immer mehr Hypothekenvermittler wie Valuu (Postfinance), Hypoplus oder Moneypark mischen den Schweizer Markt auf. Die Vorteile liegen auf der Hand: Der «unabhängige» Vermittler kann ihnen den Aufwand fürs Vergleichen und Verhandeln abnehmen und ihnen zum besten Angebot verhelfen. 

In der Praxis ist es aber meistens so, dass die Vermittler nur Angebote von Banken und Versicherungen aussuchen, welche dem Vermittler eine Provision für neue Kunden zahlen. Diese kann zum Beispiel 0.5% der Hypothekarsumme betragen. Wenn die günstigsten Anbieter nicht zu den Partnern des Vermittlers gehören, zahlt auch der Kunde drauf. Deshalb ist es auch bei Vermittlern wichtig, das erhaltene Zinsangebot unabhängig mit den günstigsten Zinsen zu vergleichen.

Fünftens: Verhandeln

Hypotheken-Angebote lassen sich bei vielen Banken und Versicherungen verhandeln. Ein probates Mittel ist es, den Anbieter mit den günstigsten aktuellen Hypo-Vergleichsangeboten zu konfrontieren. Nicht wenige Anbieter geben nach und gewähren Ihnen den gewünschten Zins. Ihre Verhandlungsmacht ist natürlich umso grösser, je kreditwürdiger Sie eingeschätzt werden.

Sechstens: Richtiges Modell wählen

Neben günstigsten Zinsen ist auch die Wahl des geeigneten Hypotheken-Modells wichtig. Dabei geht es vor allem um die Frage, ob Sie sich für eine Libor-Hypothek, eine Fest-Hypothek oder ein Mischvariante dieser beiden Modelle entscheiden sollen. 

Mischvarianten sind nicht selten problematisch, weil unterschiedliche Laufzeiten einen Anbieterwechsel erschweren. Von den Anbietern werden Mischvarianten aus dem gleichen Grund deshalb häufig empfohlen.

In der Vergangenheit waren Libor-Hypotheken häufig günstiger als Festhypotheken. Daraus allerdings den Schluss zu ziehen, dass Libor-Hypotheken immer die beste Wahl sind, wäre falsch. In einem steigenden Zinsumfeld sind Festhypotheken tendenziell die bessere Wahl. Ausserdem erlauben feste Zinsen eine grössere Planungssicherheit. Die Hauptschwierigkeit bei der Wahl des richtigen Modells besteht natürlich darin, dass niemand genau weiss, wie sich die Zinsen in Zukunft entwickeln werden.

Weitere Informationen: Hypothekenvergleich