Lange hat es gedauert – die Digitalisierung erreicht nun auch den Markt der Rechtsdienstleistungen. Algorithmen werden potenziell viele Aufgaben übernehmen, laut Studien rund die Hälfte der Arbeit von Junganwälten. Eines Tages könnten selbst anspruchsvolle Rechtsleistungen wie Firmen-Gründungen, Betreibungen oder Ehescheidungen vollständig über das Internet laufen.

Wichtige juristische Leistungen über das Internet gibt es aber bereits heute. Zum Beispiel hat das Zürcher Startup Digitalcounsels ein Angebot lanciert, das angesichts des rekordtiefen Referenzzins nützt. Mieter können mit Hilfe von Digitalcounsels unkompliziert einen eingeschriebenen Brief an ihren Vermieter senden, mit dem sie ihn zu Reduktion des Mietzinses auffordern. Für einen kleinen Aufpreis unterzeichnet sogar ein Anwalt.

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Starkes Wachstum bei Legal Tech

Was früher sehr aufwendig war, kann der Kunde heute also mit einem Mausklick erledigen. Wie der Gründer von Digitalcounsels erklärt: «Man kann klar aufzeigen, dass man mit einem innovativen Produkt einen Mehrwert für Kunden schaffen kann. Und das für sehr wenig Geld.»

Digitale Rechtsdienstleistungen – das sogenannte Legal Tech – zeigt starkes Wachstum auf. Seit 2010 wurde 1.8 Milliarden Dollar in diesen Bereich investiert.

Wie die Digitalisierung die Rechtsbranche umkrempelt, sehen Sie im Beitrag von SRF Eco. 

(btl/me)