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Finanzlexikon

Asset Allocation

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Definition

Eine Asset Allocation (engl. Anlageaufteilung, Portfolio-Strukturierung) gibt die Struktur bzw. Aufteilung (Diversifikation) eines Investment-Portfolios wider. Das heißt, das angelegte Vermögen lässt sich in unterschiedliche Anlageklassen, wie z. B. Anleihen, Aktien, Immobilien, Währungen und Edelmetalle aufteilen.

Hintergrund

Bei der Ausgestaltung einer Anlagestrategie wird gleichzeitig auch die Asset Allocation eines Portfolios bestimmt. Das bedeutet, in welcher Gewichtung sollen verschiedene Anlageobjekte (Assets) im Depot eines Investors vertreten sein. Dafür muss ein passendes Chance-Risiko-Verhältnis gewählt, eine zu erwartende Rendite definiert und das jeweilige Anlegerprofil berücksichtigt werden. Das Anlegerprofil umfasst die Dimensionen Anlageziel, Anlagehorizont, persönliche Risikobereitschaft sowie die jeweiligen finanziellen Möglichkeiten.

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Strategie und Taktik

Fondsmanager unterscheiden Strategie und Taktik bei der Einteilung in verschiedene Anlageformen und Märkte. Bei einer strategischen Asset Allocation werden verschiedene Anlageklassen, das Anlegerprofil, die Anlageziele, der Anlagehorizont und die Risikoklassen festgelegt. Im Anschluss erfolgt die Gewichtung und Ausrichtung der Hauptanlageklassen. So können für eine Anlageklasse in Regionen wie Europa, Asien und Amerika spezifische Branchen oder Themen identifiziert und dann im Portfolio des Investors im Vergleich zu anderen Anlageklassen unterschiedlich gewichtet werden. Das Resultat einer strategischen Asset Allocation ist schließlich ein Portfolio mit Vermögenswerten, das langfristig genau auf die Wünsche und Bedürfnisse des Anlegers ausgerichtet ist. Wogegen im taktischen Bereich vor allem auf kurzfristige Marktchancen innerhalb dieser getroffenen Auswahl reagiert werden soll. Die sich daraus ergebende Abweichung von der gewählten Portfoliostrategie ist dann beabsichtigt und meist nur von kurzfristiger Dauer. Über taktische Maßnahmen bzw. Übergewichtung bestimmter Anlagebereiche lässt sich letztlich die Gesamtperformance des Wertpapierportfolios erhöhen. Mit einer taktischen Asset Allocation behält der Fondsmanager immer eine gewisse Flexibilität, um auch kurzfristige Marktentwicklungen zu nutzen.