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Finanzlexikon

Debitkarte

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Definition

Eine Debitkarte (lateinisch debere, „schulden“) ist eine Bankkarte, die eine bargeldlose Bezahlung ermöglicht oder zum Abheben von Bargeld am Geldautomaten genutzt werden kann.

Hintergrund

Die Debitkarte, die vielfach auch als EC-Karte bezeichnet wird, ist eine Privatkonto-Dienstleistung der Bank und somit direkt an ein Giro– bzw. Privatkonto angebunden. Wer also mit einer Debitkarte bezahlt, bekommt den geschuldeten Betrag sehr zeitnah vom Konto abgebucht. Gleichzeitig behält der Debitkarteneigner im Vergleich zur Kreditkarte immer einen guten Überblick über seinen aktuellen Kontostand bzw. seine Finanzen. Wogegen der Kreditkarteninhaber auch eine gewisse Flexibilität bzw. Liquidität nutzen kann. Für die Debitkarte bzw. Maestro-Karte ist eine jährliche Gebühr zwischen CHF 20.- und 50.- zu bezahlen. Hinzu kommen Gebühren für Transaktionen wie zum Beispiel Bargeldbezüge sowie Einkäufe im In- und Ausland. Während Bargeldbezüge an Eigenautomaten immer kostenlos sind, werden an Fremdautomaten Gebühren von ca. CHF 2.- pro Bezug erhoben.

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Geschichte

In den USA wurden sogenannte ATM-Karten (Automated Teller Machine) entwickelt, womit der Karteninhaber Bargeld mittels einer PIN erhalten konnte. In der Folge ermöglichten POS-Terminals (Point-of-Sale) ebenfalls bargeldlose Zahlungen. In Europa wurde ab 1968 die Eurocheque-Karte ausgegeben. Sie war eine Garantiekarte für einen Eurocheque und ermöglichte erste Bargeldbezüge in Banken und viel später auch bargeldlose Zahlungen.

PostFinance Card Direct

Der Schweizer Debitkartendienst von PostFinance heisst PostFinance Card Direct. Mittels der Postcard hat der Bankkunde einen direkten Zugriff auf sein Guthaben bzw. den definierten Kreditrahmen des Kontos. Eine Postcard gibt es nur zusammen mit einem Privat- oder Geschäftskonto der PostFinance in Schweizer Franken oder Euro. Im Grunde werden die Postcard und Maestro-Card vom Handel, den Tankstellen und sonstigen Dienstleistern akzeptiert.