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Finanzlexikon

Edelmetall

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Definition

Edelmetalle wie zum Beispiel Gold, Silber und Platin gelten als besonders korrosionsbeständig und zählen vor allem zu den klassischen Vermögensanlagewerten.

Hintergrund

Der An- und Verkauf von Edelmetallen erfolgt über Banken, Sparkassen, private Edelmetall- oder Münzhändler. Die Edelmetalle sind meist als Barren und Münzen in hochreiner Form erhältlich. Der Preis richtet sich nach dem Gewicht in Feinunzen und nach der jeweiligen Marktlage. Wobei Silber vergleichsweise günstig und Platin das seltenste Edelmetall und damit das teuerste ist. Edelmetalle dienen schon seit Beginn der Menschheitsgeschichte als Wertaufbewahrungsmittel und Geldanlage. Die Geldfunktion dieser Edelmetalle wurde vergleichsweise erst vor Kurzem durch die modernen Zahlungsmittel ersetzt.

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Edelmetalle als Kapitalanlage

Alle Edelmetalle werden vielfach als sogenannte krisensichere Vermögensanlagen ausgelobt. Doch dies ist nicht uneingeschränkt zutreffend. Edelmetalle sind als Rohstoffe inflationssicher und durch ihre raren Vorkommen auch immer wertvoll. In wirtschaftlich schwierigen Perioden macht sie das auf jeden Fall attraktiv. Jedoch können Edelmetalle wie Platin und Palladium, die im Wesentlichen in der Produktion zum Einsatz kommen, auch in Krisenzeiten an Wert verlieren. Edelmetalle werden häufig als Beimischung bzw. zur Diversifizierung von Wertpapierportfolios herangezogen. Denn die Kursentwicklungen auf den Edelmetallmärkten stehen nicht in einem direkten Zusammenhang zu den Aktien- und Rentenmärkten. Auf diese Weise kann das Chance-Risiko-Verhältnis eines Portfolios optimiert werden. Eine Vermögensanlage in Edelmetallen hat aber auch Nachteile, da sie keine Zinsen und Dividenden bieten. Möchten Anleger mit Edelmetallen Gewinne erzielen, müssen sie auf steigende Kurse hoffen. Ein weiterer Nachteil von Gold in Barren und Münzen sind die Kosten für die Aufbewahrung und Transaktion. Wer Edelmetalle kaufen möchte, muss zusätzlich mit mehr oder minder hohen Händlermargen rechnen. In manchen Ländern kommt noch eine Umsatzsteuer hinzu. Aus diesem Grund muss der Preis für Edelmetalle erst 5 bis 10 Prozent ansteigen, bis die Kosten des Kaufs abgedeckt sind. Investiert ein Anleger über Aktien, Fonds, Zertifikate oder Derivate in Edelmetalle, so müssen die allgemeinen Risiken dieser Finanzinstrumente beachtet werden.