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Finanzlexikon

Eurozone

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Definition

Die Eurozone, auch Euro-Währungsgebiet, Euro-Raum oder Euro-19 bezeichnet, umfasst alle 19 EU-Länder, die den Euro als offizielle Währung ausgeben.

Hintergrund

Die Eurozone besteht aus folgenden 19 der insgesamt 28 EU-Ländern: Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Irland, Italien, Lettland, Litauen, Luxemburg, Malta, die Niederlande, Österreich, Portugal, die Slowakei, Slowenien, Spanien und die Republik Zypern. Dänemark und das Vereinigte Königreich können auf Wunsch den Euro einführen, sind aber dazu nicht verpflichtet. Auf diese Weise geniessen diese de jure eine Ausstiegsoption. Im Falle des Vereinigten Königreichs wurde mit dem Referendum der EU-Austritt (Brexit) beschlossen. Die Geldpolitik befindet sich in den Händen der Europäischen Zentralbank. Das bedeutet konkret: Gemeinsam mit den nationalen Zentralbanken der EU-Länder der Eurozone formen sie das Eurosystem. Die Mitgliedsstaaten der Eurozone stimmen idealerweise ihre Wirtschafts- und Steuerpolitik untereinander ab. Wobei es jedoch keine formale Entscheidungsbefugnis gibt.

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Begriffliche Abgrenzung

In den Gründungsverträgen der EU taucht der Begriff Eurozone nicht auf. Die EU-Länder werden nur als „Mitgliedstaaten mit dem Euro als Währung“ bezeichnet. Selbst das Amt für Veröffentlichungen der EU spricht von einem Euro-Währungsgebiet oder Euroraum und nicht von einer Eurozone. Lediglich im deutschen Sprachgebrauch hat sich der Begriff Eurozone etabliert. Manchmal wird er auch für alle Länder gebraucht, die zwar kein EU-Mitglied sind, aber den Euro als Währung nutzen.