Kryptowährungen sind mittlerweile auch in der Finanzwelt breit akzeptiert. Doch der neue Status von Bitcoin und den anderen Krypto-«Coins» schafft auch Unsicherheit: Behörden und Regulatorinnen dürften dem Kryptohandel bald neue Schranken setzen. 

Zumindest in den USA dürfte sich der Nebel etwas lichten: US-Präsident Joe Biden will noch in dieser Woche die Strategie seiner Regierung für Krypto umreissen.

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«Seit Jahren wird der Kryptomarkt durch einen Mangel an regulatorischer Klarheit in den USA behindert», sagte Hayden Hughes, Chief Executive Officer der Social-Media-Handelsplattform Alpha Impact, in einer Mitteilung am Mittwoch. «Wenn klare Richtlinien verabschiedet werden, könnte dies ein Wendepunkt für die Branche sein.»

Krypto Verbreitung
Quelle: Statista

Bitcoin über 41'500 Dollar

Im Vorfeld von Bidens Ankündigungen steigt der Bitcoin-Kurs stark: Am Mittwoch erhöhte sich der Kurs der grössten Kryptowährung der Welt um über neun Prozent auf über 42'153 Dollar, während die Branche auf weitere Details zu der US-Exekutivanordnung wartet.

Auch andere Kryptowährungen legten zu, Ether stieg um 8 Prozent, Ripple um 5 Prozent. Terra – ein weiterer Top-10-Token – erhöhte sich laut CoinGecko-Daten in den letzten 24 Stunden um fast 20 Prozent.

Einer Pressemitteilung des US-Finanzministeriums zufolge, soll versucht werden, Cyber-Devisen ins Finanzsystem zu integrieren. «Für Kryptowährungen wäre es eine grosse Sache, wenn sich die US-Regierung gegen ein Verbot aussprechen würde», sagt Jochen Stanzl, Marktanalyst von CMC Markets. Die Pressemitteilung des US-Ministeriums war offenbar einen Tag zu früh ins Netz gelangt und ist mittlerweile wieder verschwunden.

Die neue Anordnung werde «verantwortungsvolle Innovationen unterstützen, die zu erheblichen Vorteilen für die Nation, die Verbraucher und die Unternehmen führen könnten», heisst es in dieser Erklärung der US-Finanzministerin Janet Yellen.

Bitcoin schwankte in letzter Zeit meist innerhalb einer Spanne von 33’000 bis 48’000 Dollar. Der jüngste Anstieg erfolgte trotz der düsteren Stimmung an den Märkten aufgrund des Krieges in der Ukraine und der Turbulenzen bei den Rohstoffen.

(bloomberg/reuters/mbü)