Vor genau zwanzig Jahren kämpfte der Buchhalter Chris Moneymaker um die Weltmeisterschaft im Pokern. Der 27-Jährige war damals völlig unbekannt in der Pokerszene, aber – nomen est omen –  Moneymaker gewann das Turnier und dazu die Siegesprämie von 2,5 Millionen Dollar.

Die Pokerexperten staunten darüber, wie ein völlig Unbekannter ein solches Turnier gewinnen konnte, zumal gegen namhafte Champions, die sich schon in vielen Live-Turnieren bewiesen hatten. Letzteres hatte Moneymaker nicht; aber weil Ende des letzten Jahrtausends zahlreiche Poker-Online-Plattformen auftauchten, konnte er dort innerhalb von ein oder zwei Jahren Hunderttausende von Partien mit echtem Geld und gegen echte Gegnerinnen und Gegner spielen. Als 27-Jähriger hatte er so die Erfahrung, die ein Spieler früher erst im Laufe eines ganzen Zockerlebens hätte sammeln können.

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