Nadine und Daniel Keller eröffnen ein Sparkonto für ihre Tochter Sophie und füllen es mit 25'000 Franken auf einmal. Jonas Jeger und seine Partnerin Nadia Donati legen für ihre Zweijährige lieber Monat für Monat etwas zur Seite: Sie überweisen jeweils die Kinderzulage auf ein Extrakonto. Beide Familien, die in Wirklichkeit anders heissen, machen es damit wie die Mehrheit der Schweizer.

Laut einer repräsentativen Umfrage der Migros Bank haben 62 Prozent der Schweizerinnen und Schweizer ein Sparkonto gewählt, um für ihre Kinder und deren Ausbildung vorzusorgen. Es ist verständlich: Sparkonto – der Begriff klingt altbekannt, vertraut, zuverlässig. Ein bewährter Ausdruck der Fürsorge, mit dem Eltern, Grosseltern oder Göttis Geld für den Führerschein oder das Studium zurücklegen können. Und für die Kinderkonten verlangen die Banken meistens noch nicht einmal Kontoführungsgebühren. Man macht also auf jeden Fall nichts falsch damit. Oder?

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