Der Jeans-Hersteller Levi Strauss (Levi's) will bei seiner Rückkehr an die Börse gut 623 Millionen Dollar an frischem Kapital einsammeln. Das Unternehmen werde seine Aktien am Donnerstag zum Ausgabepreis von 17 Dollar in den Handel schicken.

Dies teilte das Unternehmen am Mittwoch (Ortszeit) in San Francisco mit. Zunächst war eine Preisspanne zwischen 14 und 16 Dollar angepeilt worden.

Erster Börsengang 1971

Der strauchelnde Modekonzern wird an der New York Stock Exchange 36,7 Millionen Aktien unter dem Tickerkürzel «LEVI» listen. Insgesamt werde die einstige Jeans-Ikone beim Börsen-Comeback nunmehr mit rund 6,55 Milliarden Dollar bewertet.

Levi's hatte bereits im Jahr 1971 einen Börsengang vollzogen. Die Firma war jedoch Mitte der 1980er Jahre wieder privatisiert worden. Derzeitige Eigentümer sind Nachfahren von Firmengründer Levi Strauss, der von Bayern aus zunächst nach New York auswanderte und 1853 - angelockt vom Goldrausch an der US-Westküste - nach Kalifornien zog.

Arbeitskleidung für Goldschürfer

Dort eröffnete er ein Textilgeschäft und spezialisierte sich auf robuste Arbeitskleidung für Goldschürfer. Gemeinsam mit seinem Partner Jacob Davis gilt Strauss als Erfinder der Blue Jeans. In den vergangenen Jahren liefen die Geschäfte allerdings weniger gut.

(sda/gku)

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