Das 1894 erbaute Jugendstilhaus mit seiner typischen, unverputzten Backsteinfassade befindet sich in Zürichs Kreis 4. Das ehemalige Rotlichtmilieu hat sich über die Jahre zu einem der beliebtesten Viertel der Stadt entwickelt. Zentral gelegen, geprägt vom Flair von Designerinnen und Gastronomen sowie einem regen Nachtleben, zieht das ehemalige Arbeiterquartier heute hauptsächlich Gutverdienende an. Die Wohnung im ersten Obergeschoss der Liegenschaft zielt denn auch auf jene wohlhabenden Personen ab, die das Stadtleben lieben und gleichzeitig ein elegantes und ruhiges Zuhause suchen.

Nach einer umfassenden Sanierung verbindet das Objekt moderne Annehmlichkeiten mit dem Glanz der Vergangenheit. Und dank einer begrünten, ruhigen Terrasse im Hinterhof ist das Appartement eine ideale Rückzugsoase für Stadtmenschen mit einer Vorliebe für historischen Zauber. So viele Vorzüge haben ihren Preis: Die 3,5-Zimmer-Wohnung mit gut 90 Quadratmetern Wohnfläche steht für fast 2,5 Millionen Franken zum Verkauf.

Das Bijou in Zürich ist keine Ausnahme: Für die seltenen Kleinodien in den Zentren der Schweiz werden inzwischen Preise bezahlt, die manche Beobachter nur noch als Liebhaberwerte bezeichnen. Dennoch konnte auch das Corona-Jahr, in dem viele Menschen die Vorzüge der ländlichen Gegenden wieder zu schätzen gelernt haben, der grossen Beliebtheit der Städte nichts anhaben.

Abgelegene Regionen haben profitiert

Tatsächlich haben die gut zwölf Monate im Pandemie-Modus auf dem Schweizer Immobilienmarkt ihre Spuren hinterlassen. So sehnen sich viele Menschen, angesichts der beschränkten Raumverhältnisse in ihren Stadtwohnungen und der fehlenden privaten Grünflächen, vermehrt nach grösseren Objekten.

«Die Wohnbedürfnisse haben sich in der Pandemie verändert: Man benötigt mehr Platz und man kann sich mit gleichem Budget in der Stadt nichts Grösseres mehr leisten», sagt Claude Ginesta, Chef und Inhaber von Ginesta Immobilien. Er sieht deshalb einen zunehmenden Trend, dass die Leute aus den Zentren ziehen. Denn: «Je weiter man von der Stadt weg wohnt, desto tiefer sind die Immobilienpreise.» 

 

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In Zürich gab es im Jahr 2015 nur 29'000 Eigentumswohnungen – von insgesamt 217'000 Einheiten.